
Die 3 erstaunliche Fakten zum Gehirn
Ihr Gehirn ist das komplexeste Organ Ihres Körpers. Als große Zentrale steuert es Ihre Bewegungen, lebenswichtige Körperfunktionen und komplexe Prozesse wie Ihr Denken, Lernen und Handeln, Ihre Emotionen, Wahrnehmung und Sprache. Doch wie gut kennen Sie eigentlich Ihren Denkapparat?
1. Ihr Gehirn hat Falten
Wussten Sie, dass Ihr Gehirn über etwa 100 Milliarden Nervenzellen verfügt? Sie sind über hin- und wegführende Nervenbahnen mit Ihrem gesamten Körper verbunden. Sie steuern Ihren Organismus und verarbeiten die riesige Informationsflut aus Reizen und Sinneswahrnehmungen, die das Gehirn erreicht. Rechnet man die Länge aller Nerven- bahnen Ihres Gehirns zusammen, käme man auf eine Strecke von circa 5,8 Millionen Kilometer. Dies ist vergleichbar mit 145 Erdumrundungen. Damit diese Mengen Platz in Ihrem Kopf finden, ist Ihre Großhirnrinde, die fast die Hälfte des gesamten Hirnvolumens ausmacht, mithilfe von Falten, Windungen und Furchen stark gefaltet. Hätten Sie gewusst, dass Ihr Gehirn deshalb wie eine weiche, graue Walnuss aussieht?

2. Es arbeitet spiegelverkehrt
Haben Sie schon gehört, dass Ihr Gehirn quasi spiegelverkehrt arbeitet? Ihre linke Gehirnhälfte steuert die rechte Körperhälfte und die rechte Gehirnhälfte die linke Körperhälfte. Das liegt daran, dass sich im Hirnstamm, genauer gesagt im verlängerten Mark viele Nervenbahnen überkreuzen. So kommt es, dass die Nervenbahnen aus der rechten Hirnhälfte die Muskeln der linken Körperhälfte mit Signalen versorgen und umgekehrt. Wenn bei einem Schlaganfall die linke Hirnhälfte geschädigt wurde, ist daher häufig die rechte Körperhälfte von Ausfällen betroffen.

3. Es filtert Unwichtiges heraus
Wissen Sie eigentlich, warum Sie sich nicht selbst kitzeln können? Bei der Fülle an Informationen, die täglich auf Ihr Gehirn eindrängen, filtert es Unwichtiges heraus, sodass es gar nicht erst an Ihr Gehirn gelangt und es überfordert. Reize, die wir selbst hervorrufen, wie eine Berührung mit den eigenen Fingern, werden als unwichtig bewertet, da sie meist keine neuen Informationen oder Erkenntnisse liefern. Wenn Sie wissen, dass Sie sich selbst berühren werden, stellt Ihr Gehirn sich darauf ein und dämpft die Nervensignale, die von der berührten Stelle ausgesendet werden. So schwächt es die Empfindung und kann sich auf Wichtigeres konzentrieren.
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